Michaela Albrecht – der Wörterfall

Kommunikationstrainerin, Mediatorin – Seit 2003 bin ich mit Einfühlsamer Kommunikation unterwegs!

Mit Gewaltfreier Kommunikation habe ich 2003 angefangen: Im Januar besuchte ich zum ersten Mal einen Workshop von Marshall, als ich noch als Rechtsanwältin tätig war. Von da an nahm ich regelmäßig an der Übungsgruppe des Frankfurter Rings teil. Es folgten weitere Seminare, 2005 eine Trainerausbildung (bei Klaus Dieter Gens), 2006 eine Mediationsausbildung (bei Markus Fischer) sowie mehrere Familienfreizeiten.

Flankierend dazu nahm ich weiterhin mehrere Jahre regelmäßig an der prozessorientierten Übungsgruppe von Edith Eyrich teil, und zwar auch, als ich schon lange selbst Übungsabende leitete. Fünfmal habe ich an einwöchigen Familienfreizeiten teilgenommen.

Meine Trainer in der Reihenfolge, wie ich sie getroffen habe:

Ich hatte noch das Vergnügen und die Ehre, Marshall Rosenberg zu erleben (2015 verstorben). Zwar habe ich nur an seinen Einführungsseminaren teilgenommen, das aber mehrmals.

Bei Regula Langemann habe ich zwei Wochenendkurse besucht.

Bei Klaus Dieter Gens & Serena Rust habe ich eine Trainerausbildung begonnen, diese jedoch wegen Differenzen mit Gens nach neun Monaten abgebrochen.

Gerhard Rothhaupt & Kirsten Kristensen lernte ich über Familienfreizeiten kennen und schätzen.

Bei Markus Fischer habe ich eine Mediationsausbildung absolviert.

Marianne Sikor, Bärbel Klein und Georgis Heintz habe ich auf Familienfreizeiten in den Jahren 2010 und 2011 kennen gelernt.

An Übungsabenden von Elke Dobkowitz habe ich ebenfalls häufig teilgenommen und bin mit ihr befreundet.

Den leider ebenfalls schon verstorbenen Robert Gonzales durfte ich im Juni 2016 noch in einem berührenden Wochenendseminar kennenlernen.

Gewaltfreie Kommunikation hat mein Leben geprägt wie kaum etwas anderes.

Zu Beginn war ich frisch verliebt und erzählte jedem von dieser tollen Methode, ohne die mein Leben nicht mehr denkbar war. Und jeder sollte sie lernen!
Dann kam die Ernüchterung: Durch GFK harmonisierten sich nicht wie von Zauberhand alle Beziehungen. Im Gegenteil wurden manche sogar schlechter, weil die meisten Menschen nicht GFK lernen wollten, und weil ich eine Zeitlang eine Anspruchshaltung hatte: Ich wollte mein Umfeld zwingen, mir Empathie zu geben. Oder Empathie anzunehmen und dankbar dafür zu sein.

Inzwischen habe ich ein sehr entspanntes Verhältnis zu GFK: Ich strenge mich nicht mehr an, „richtig GFK“ zu sprechen, und ich erwarte nicht mehr, dass sich jemand kunstgerecht einfühlt.

„Ich bin einfühlsam“ – was heißt das für mich?

Meine Spiegelneuronen sind besonders stark ausgebildet, so dass ich oft mit wenig Informationen ein komplettes Bild der Gefühls- und Bedürfnislage einer Person erfassen kann. Schon im Alltagsbewusstsein sehe ich die Gemütsverfassung und Bedürfnislage eines Menschen fast so deutlich wie die Farbe seiner Kleidung. Ich sehe, wie gut es jemandem geht, wie viel Stress er hat, oder wie viel Anerkennung er braucht. Dafür muss ich die Person übrigens nicht mögen. Aber ich habe auch einen blinden Fleck: Bei meinen Töchtern versagen meine Spiegelneuronen häufig.

Privates:

Ich bin seit 1997 verheiratet und seit November 2000 Mutter von Zwillingstöchtern, die mittlerweile ausgezogen sind. Einen bezaubernden Enkelsohn habe ich auch schon.